Ausdauertraining für Reha-Patienten

Alle Cardiofitness-Sportgeräte von Kettler sind optimal ausgerüstet, damit sie den Anforderungen des Reha-Sports gerecht werden. Mit den Kettler Trainingsgeräten für den Reha-Sport können Sie Ihre Übungen für die Physio- & Ergotherapie ganz einfach in Ihrem Wohnzimmer durchführen. Ein wesentlicher Aspekt von Reha-Maßnahmen ist das Ausdauertraining.

Übersicht der Kettler Sportgeräte für Reha-Maßnahmen

 

Was ist Ausdauertraining?

Unter Ausdauer versteht man, die Fähigkeit, eine gegebene Leistung über einen möglichst langen Zeitraum aufrecht erhalten zu können. Gleichfalls drückt sich die Ausdauer in der Fähigkeit aus, nach Belastungen schnell wieder erholt zu sein.

Die Ausdauerleistung wird in hohem Maße von den energetischen bzw. metabolischen Voraussetzungen bestimmt (Energiestoffwechsel). Für die Bewältigung von Ausdauerleistungen ist aber auch die psychische bzw. motivationale Bereitschaft erforderlich, Leistungen lange durchzuhalten.

 

Ziele eines Ausdauertrainings

Herz:

• Absinken von Ruhe- und Belastungspuls    
• Vergrößertes maximales Schlag- und  Herzminutenvolumens
• Verbesserte Durchblutung des Herzmuskels
• Vergrößerte maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit
• Ökonomisierung der Herzarbeit

Gefäßsystem und Blut:  

• Geringeres Risiko von Arteriosklerose und Trombose
• Abnahme des Blutfettspiegels (Cholesterin)
• Bessere Versorgung der Organe und der Muskulatur mit Sauerstoff und Nährstoffen
• Vergrößerte Blutmenge
•  Geringere Stresshormonausschüttung

Lunge:

• Vergrößerung des maximalen Atemminutenvolumens
• Verbesserung der Atemökonomie

Muskulatur:

• Verbesserte Durchblutung
• Verbesserte Sauerstoffaufnahme, -speicherung und –verarbeitung

Immunsystem:

• Stärkung des Immunsystems
• vorbeugende Wirkung gegen Tumorerkrankung

Risikofaktoren:

• Vorbeugung von Herz- und Kreislauferkrankungen
• Abschwächung bzw. Beseitigung von Risikofaktoren wie z.B. Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Arterienverkalkung, Übergewicht u.a.

Regeration:

• Beschleunigte Erholung nach Belastung
• Verbesserte Regenerationsfähigkeit

Körperformung / Körpergewicht:

• Durch zusätzlichen Energieverbrauch Verminderung des Körperfettanteils
• Reduktion des Körpergewichts bei Übergewichtigen im Zusammenhang mit einer quantitativen und qualitativen Ernährungsumstellung

Psyche:

• Abbau von Stress und Depressionen
• Verbesserung des Wohlbefindens
• Steigerung von Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl

Leistung:

• Stabilisierung und Steigerung der allgemeinen Leistungsfähigkeit in Beruf, Alltag und Freizeit

 

Kontrolle der Belastungsintensität beim Ausdauertraining:

Herzfrequenz:

• Maximalpuls beim Radfahren: Puls 220 – Lebensalter =100 % = maximale Herzfrequenz
• Maximalpuls beim Laufen: Puls 220- ½ Lebensalter = 100% = maximale Herzfrequenz

Atmung:

• „Laufen ohne zu schnaufen“

 

Fuß- und Sprunggelenk-Verletzungen/Erkrankungen:

Die Dauer der Ent- bzw. Teilbelastung ist sehr unterschiedlich und daher mit dem Arzt zu klären. Wenn das Gelenk belastungsstabil ist, darf aktiv und passiv bewegt werden, wie auch die Muskulatur gekräftigt werden.

Empfehlung:

• Je nach Schwere der Verletzung/Erkrankung (Nebenerkrankung,…) ist ein Ergometer zu empfehlen, so dass das volle Körpergewicht nicht auf die betroffene Struktur lastet. Umso die Beweglichkeit im Oberen und Unteren Sprunggelenk wieder zu erreichen.
• Jedoch ist je nach Verletzung, Alter, Konstitution, Belastungsfähigkeit, Nebendiagnosen, …. auch ein anderes Trainingsgerät (Crosstrainer) ratsam.
• Im späteren Trainingsverlauf kann durch den erhöhten Widerstand, wie aber auch die Positionsänderung (im Stehen fahren) die Belastung gesteigert werden.

Zur weiteren Regeneration ist Folgendes zu empfehlen:

• Dehnfähigkeit der Muskulatur verbessern
• Arbeit auf labilen Untergründen zur Kräftigung besonders der kurzen Fußmuskulatur (Koordination verbessern)
• Gewölbeausprägung (3-Punkt-Belastung)
• Haltungsarbeit und Beinachsentraining  
• Optimieren des Gangbildes bei koordinierter Fußbelastung
•  Einlagenversorgung?!

 

Kniegelenk-Verletzungen / Erkrankungen:

Gleiche Empfehlung wie Fuß (Muskelkette und Beinachse).

 

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